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  • Die Politik ist an einem kritischen Punkt angelangt. Ohne umfassende, kohärente und kollektive Maßnahmen wird das Wachstum weiterhin enttäuschend schleppend verlaufen, womit es immer schwerer wird, die Versprechen gegenüber den heutigen und zukünftigen Generationen einzulösen.

  • Acht Jahre nach der Finanzkrise ist die Erholung immer noch enttäuschend schwach. Den Projektionen zufolge wird das weltweite BIP-Wachstum 2016 bei 3% liegen und somit gegenüber dem Vorjahr unverändert sein. Für 2017 wird nur mit einer bescheidenden Verbesserung gerechnet. Auch das Welthandelswachstum dürfte sehr gedämpft bleiben. Viele aufstrebende Volkswirtschaften haben an Dynamik eingebüßt. In einigen von ihnen, vor allem den rohstoffexportierenden Ländern, kam es zu einem drastischen Abschwung. Der Aufschwung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften bleibt verhalten, da das Wachstum durch langsame Lohnsteigerungen und eine gedämpfte Investitionstätigkeit gebremst wird. Niedrige Rohstoffpreise und eine akkommodierende Geldpolitik sorgen in vielen Volkswirtschaften weiterhin für Konjunkturimpulse, wobei es allerdings immer wieder zu Phasen restriktiverer und volatiler finanzieller Bedingungen kommt, so insbesondere zu Jahresbeginn. All dies führt zu Wachstumsraten, die wesentlich niedriger sind als noch vor einigen Jahren vorhergesehen und die deutlich unter den Normalwerten der Zeit vor der Krise liegen. Eine solche lang anhaltende Wachstumsschwäche beeinträchtigt außerdem das längerfristige Angebotspotenzial der Volkswirtschaften, und zwar über die „Scarring- Effekte“ von Langzeitarbeitslosigkeit, entgangene Investitionschancen und ein schwaches Handelswachstum – Faktoren, die sich negativ auf die Produktivität auswirken.

  • Steigt die Produktion je Arbeitskraft, wächst der Wohlstand einer Volkswirtschaft. In vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist das Produktivitätswachstum jedoch seit Anfang der 2000er Jahre rückläufig. Besonders stark fällt die Produktivitätsverlangsamung seit der weltweiten Finanzkrise aus.