• Das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Produktion wird sich den Projektionen zufolge 2015 auf 2½% abschwächen, 2016 aber wieder auf 3% anziehen. Die rückläufigen Unternehmensinvestitionen dürften durch die dynamischere Entwicklung des Konsums und der Exporte wettgemacht werden. Das projizierte Wachstumstempo dürfte ausreichen, um zu einer Senkung der Arbeitslosenquote zu führen, wenngleich der Verbraucherpreisauftrieb auf Grund der Kapazitätsüberhänge wahrscheinlich weiterhin moderat ausfallen wird.

  • Das Wirtschaftswachstum bleibt auf Grund der schwachen Auslandsnachfrage und des abnehmenden Vertrauens im Inland verhalten. In Anbetracht der soliden Fundamentaldaten, der günstigen Finanzierungsbedingungen und der allmählichen Verbesserung des außenwirtschaftlichen Umfelds dürfte sich die Wirtschaft 2015 und 2016 dennoch stetig erholen. Die Arbeitslosenquote ist für österreichische Begriffe zwar hoch, zählt jedoch nach wie vor zu den niedrigsten in der Europäischen Union. Die Inflation wird den Projektionen zufolge oberhalb des Durchschnitts des Euroraums verharren.

  • Die vom Verbrauch der privaten Haushalte und den Unternehmensinvestitionen getragene Belebung der Binnennachfrage dürfte die Wirtschaftstätigkeit weiterhin ankurbeln, wobei das sich allmählich festigende Exportwachstum für zusätzliche Konjunkturimpulse sorgen wird. Dennoch bleiben die Aussichten auf Grund des eingetrübten Vertrauensklimas, der schwachen Wettbewerbsfähigkeit und der Haushaltskonsolidierung unsicher. Es wird ein langsamer Rückgang der Arbeitslosenquote projiziert. Die Inflation dürfte im Jahresverlauf 2015 anziehen, auf Grund des begrenzten Einfuhrpreisauftriebs aber weiterhin moderat ausfallen.

  • Nach einem Rückgang des realen BIP im ersten Halbjahr 2014 dürfte sich die Wirtschaftstätigkeit allmählich erholen. Das Wachstum wird auf Grund der restriktiveren Geld- und Fiskalpolitik, der schwachen Auslandsnachfrage, des niedrigen Investitionsniveaus und der fortbestehenden Infrastrukturengpässe jedoch gedämpft bleiben. Die Inflation wird nur langsam sinken, da die überfällige Anhebung der administrierten Preise den Preisauftrieb vorübergehend erhöhen dürfte.

  • Auf der Grundlage eines von steigenden Ausfuhren und Unternehmensinvestitionen getragenen kräftigen Wachstums wird das reale BIP im Jahresverlauf 2015 voraussichtlich anziehen. Die Ausfuhren werden durch das stärkere Exportmarktwachstum und die jüngste Währungsabwertung gestützt. Die Unternehmensinvestitionen dürften unter dem Einfluss der Belebung der Nachfrage steigen und für eine Erweiterung der Kapazitäten sowie eine Verbesserung der Kostenwettbewerbsfähigkeit sorgen. 2016 dürfte die Wirtschaftstätigkeit etwas an Dynamik verlieren, wenn sich die höheren Zinssätze bemerkbar machen, das Verbrauchswachstum vor dem Hintergrund des Schuldenabbaus bei den privaten Haushalten an Dynamik verliert und die Wohnungsbauinvestitionen nachgeben. Mit der vollständigen Absorption der Kapazitätsüberhänge wird die Inflation den Projektionen zufolge nach einem vorübergehenden Rückgang im Jahr 2015 wieder auf 2% ansteigen.

  • Das zuvor kräftige Wachstum der chilenischen Wirtschaft hat sich seit Mitte 2013 drastisch verlangsamt und wird sich den Projektionen zufolge in naher Zukunft auch nur moderat beleben. Die rückläufigen Kupferpreise und die geringere Nachfrage aus China haben zu einer Eintrübung der Terms of Trade, des Geschäftsklimas und der Investitionstätigkeit geführt. 2015 und 2016 wird unter dem positiven Einfluss der konjunkturstützenden Geldpolitik, der expansiven Fiskalpolitik und der kräftigeren Auslandsnachfrage mit einer leichten Erholung gerechnet.

  • Im Kontext der aktuellen Korrektur am Immobilienmarkt und der daraus resultierenden Nachfrageschwäche in den vorgelagerten Branchen nahm das Wachstum 2014 etwas ab. Die Regierung hat eine Reihe von „Minikonjunkturmaßnahmen“ verabschiedet, und die Investitionen in Infrastruktur und sozialen Wohnungsbau werden wohl beschleunigt werden, um den mit der Expansion der Städte einhergehenden Bedarf zu decken. Das Wachstum wird sich in den nächsten beiden Jahren voraussichtlich weiter abschwächen und bis 2016 auf rd. 7% sinken. Der Leistungsbilanzüberschuss dürfte sich leicht auf rd. 2¾% des BIP ausweiten.

  • Nach einer zuletzt soliden Entwicklung wird das Wirtschaftswachstum 2015 voraussichtlich an Schwung verlieren, da die niedrigeren Ausfuhrpreise das Investitions- und Exportwachstum schmälern und der private Konsum durch die angespannteren Kreditbedingungen gebremst wird. 2016 wird das Wachstum unter dem Einfluss steigender Infrastrukturinvestitionen und einer zunehmend dynamischen Auslandsnachfrage wieder anziehen. Die Inflation wird stabil in der Nähe ihres Zielwerts verharren, da sich kein übermäßiger Nachfragedruck aufbaut, während sich die Arbeitslosigkeit bei etwa 9½% stabilisieren wird.

  • Die Erholung wird ausgewogener, da konjunkturstützende Finanzierungsbedingungen, Staatsausgaben, ein steigendes Verbrauchervertrauen und höhere Einkommen die Inlandsnachfrage 2014 und 2015 kräftigen. Die starke Inlandsnachfrage gleicht die von der kurzfristigen Flaute an den Export- märkten auf die Exporte ausgehende Bremswirkung aus. Wenn sich die Exporte ebenfalls beleben, werden sich die Kapazitätsüberhänge verringern, was für einen Anstieg der Inflation auf 2% im Jahr 2016 sorgen wird.

  • Das Wirtschaftswachstum ist nach wie vor schwach, doch wird sich die Inlandsnachfrage dank einer konjunkturstützenden Geldpolitik und einer allgemeinen Verbesserung der Finanzierungsbedingungen 2015 den Projektionen zufolge erholen. Es wird davon ausgegangen, dass die Zunahme der Auslandsnachfrage moderat ausfallen, sich im Jahresverlauf 2016 aber erholen wird.

  • Das Wirtschaftswachstum wird den Projektionen zufolge allmählich an Stärke gewinnen. Der kräftige Lohnauftrieb und die sinkende Arbeitslosigkeit dürften den Anstieg des privaten Konsums ankurbeln. Allerdings werden die Exporte durch das schwache Wirtschaftswachstum bei einigen der wichtigsten Handelspartner des Landes und durch Verluste bei der kostenmäßigen Wettbewerbsfähigkeit infolge des starken Lohnwachstums gebremst werden.

  • Im Euroraum ist das Wachstum im Verlauf des Jahres 2014 eingebrochen, und die Inflation – die in einigen Ländern bereits negativ ist – war weiter rückläufig, was auf erhebliche Überkapazitäten zurückzuführen ist. Die Wirtschaftstätigkeit wird sich den Projektionen zufolge in dem Maße, wie sich das Vertrauen verbessert und die Ungewissheit über die Bankbilanzen zurückgeht, langsam erholen. Das Wachstum wird auf Grund der nach wie vor hohen öffentlichen und privaten Verschuldung, der angespannten Kreditbedingungen und der hohen Arbeitslosigkeit jedoch schwach bleiben. Einige Länder sind nach wie vor anfällig gegenüber Turbulenzen auf den Finanzmärkten oder anderen negativen Schocks. Die hohe Arbeitslosigkeit und die großen Kapazitätsüberhänge werden nur langsam abnehmen, was für einen anhaltenden Abwärtsdruck auf die Inflation sorgen wird.

  • Die gesamtwirtschaftliche Produktion wird 2014 wohl im dritten Jahr in Folge schrumpfen. Eine steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Ungewissheiten beeinträchtigen das Geschäfts- und Konsumklima. Zudem lastet die Haushaltskonsolidierung auf der Wirtschaftstätigkeit. Der Aufschwung der Inlands- ebenso wie der Auslandsnachfrage wird langsam vonstatten gehen, da das gedämpfte Einkommenswachstum den Verbrauch bremst, das Wachstum der Weltwirtschaft weiterhin schleppend ist und große Kapazitätsüberhänge die Erholung der Investitionen verzögern.

  • Nach einer Stagnation in der ersten Jahreshälfte 2014 belebte sich die Wirtschaftstätigkeit im Verlauf des Sommers ein wenig. 2015 dürfte sich das Wachstum des realen BIP mit verhaltendem Tempo fortsetzen, bevor es 2016 dann etwas mehr an Schwung gewinnt und sich so von nur 0,4% im Jahr 2014 auf 0,8% im Jahr 2015 und 1,5% im Jahr 2016 erhöht. Eine verbesserte Weltwirtschaftslage, ein günstiger Wechselkurs, niedrigere Energiepreise und eine deutlich langsamere Haushaltskonsolidierung werden das Wachstum unterstützen. Die Vorteile der laufenden und angekündigten Strukturreformen sind beträchtlich, dürften aber größtenteils erst auf mittlere Sicht zum Tragen kommen.

  • Die Wirtschaft wächst auf Grund der flauen Konjunktur bei den Handelspartnern des Euroraums und des geringeren Nachfragewachstums in den aufstrebenden Volkswirtschaften derzeit nur schwach. Den Projektionen zufolge wird sich das BIP-Wachstum 2015 und 2016 allmählich beleben, da ein robuster Arbeitsmarkt und eine weiterhin sehr expansive Geldpolitik den privaten Verbrauch und die Wohnungsbauinvestitionen beflügeln. Es wird mit einer anhaltend niedrigen Arbeitslosenquote gerechnet, und der Verbraucherpreisauftrieb dürfte etwas anziehen.

  • Nach sechs Jahren schwerer Rezession dürfte Griechenland 2014 ein positives Wachstum verzeichnen, das sich 2015-2016 weiter beleben wird. Diese Erholung wird dank der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit des Landes von lebhaften Exporten und einer stärkeren Investitionstätigkeit getragen. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich allmählich sinken, dürfte 2016 aber trotzdem noch bei nahe 24% liegen. Angesichts großer Kapazitätsüberhänge wird sich der Preis- und Lohnrückgang fortsetzen, allerdings in langsamerem Tempo.

  • Das Wachstum wird sich den Projektionen zufolge verlangsamen, da die Investitionstätigkeit durch angespannte Kreditbedingungen und ein unsicheres Geschäftsumfeld in Schranken gehalten wird und das Ende der fiskalischen Impulse bevorsteht. Die Inflation dürfte sich allmählich wieder ihrem Zielwert von 3% nähern, während sich die Arbeitslosigkeit im Verlauf des Projektionszeitraums stabilisieren dürfte. Die dynamische Exportentwicklung wird zu einem erheblichen Leistungsbilanzüberschuss beitragen.

  • Island erholt sich weiter von seiner Finanzkrise. Das Wirtschaftswachstum zog im zweiten Halbjahr 2014 an, und das BIP nähert sich seinem vor der Krise erreichten Höchststand. Der geringere Preisauftrieb, der stabile Wechselkurs, die sinkende Arbeitslosigkeit sowie die besseren Haushaltsdaten sind Anzeichen für eine Normalisierung der Wirtschaftslage. Die Erholung wird auch weiterhin vom privaten Verbrauch und den Unternehmensinvestitionen getragen werden. Zwar wird trotz der abnehmenden Wettbewerbsfähigkeit mit einer stetigen Expansion der Ausfuhren gerechnet, doch werden diese von den Einfuhren übertroffen, so dass sich der Leistungsbilanzsaldo nach und nach verschlechtern wird.

  • Die Konjunktur wird sich den Projektionen zufolge allmählich beleben. Bei den Unternehmensinvestitionen ist eine rasche Erholung zu beobachten, da sich das Geschäftsklima durch die sinkende politische Unsicherheit und das Engagement der Regierung zur Verringerung des bürokratischen Aufwands verbessert hat. Die Anstrengungen, große ins Stocken geratene Infrastrukturprojekte wieder auf Kurs zu bringen, beginnen ebenfalls sich auszuzahlen. Zur Eindämmung der Inflation ist eine Straffung der Fiskal- und Geldpolitik erforderlich, die allerdings auch die Binnennachfrage bremsen wird. Das Leistungsbilanzdefizit wird sich unter dem Einfluss der zunehmenden Binnennachfrage geringfügig ausweiten, aber tragfähig bleiben.

  • Das Wirtschaftswachstum hat sich unter dem Einfluss der nachlassenden Investitions- und Exporttätigkeit weiter verlangsamt, wenngleich der Konsum der privaten Haushalte nach wie vor robust ist. Das Leistungsbilanzdefizit hat sich erneut ausgeweitet, und infolgedessen hat die Rupiah erheblich abgewertet. Das Wachstum wird den Projektionen zufolge im Jahresverlauf 2015 verhalten bleiben, bevor es sich 2016 voraussichtlich etwas belebt, wofür vor allem eine Beschleunigung der Investitionen und eine Festigung der Konsums maßgeblich sein dürften.

  • Nach der robusten Belebung im Jahr 2014 wird die irische Wirtschaft den Projektionen zufolge in den nächsten beiden Jahren weiter kräftig wachsen. Diese Expansion der Wirtschaftstätigkeit wird nach wie vor von den Unternehmensinvestitionen und den Exporten getragen. Das Beschäftigungswachstum und die rückläufige Arbeitslosigkeit werden zu einem Abbau der Überkapazitäten und einem allmählichen Anstieg des Preis- und Lohnauftriebs führen.

  • Nach einer deutlichen, aber vorübergehenden Abschwächung im Jahr 2014 dürfte das Wachstum 2015 auf rd. 3% und 2016 weiter auf rd. 3½% anziehen, womit ein Anstieg der Arbeitslosigkeit vermieden werden dürfte. Der Aufschwung der Binnennachfrage, mit dem nach dem Ende des Gaza-Konflikts zu rechnen ist, die erwartete Belebung des außenwirtschaftlichen Umfelds und die jüngste Abschwächung des Wechselkurses werden die Konjunktur stützen. Auch die immer niedrigeren Zinsen und die Unterbrechung der Haushaltskonsolidierungsanstrengungen im Jahr 2015 dürften der Wirtschaft Auftrieb geben.

  • Nachdem die Wirtschaft während des Großteils des Jahres 2014 geschrumpft ist, wird sie den Projektionen zufolge Mitte 2015 wieder zu wachsen beginnen und 2016 etwas rascher expandieren. Die geldpolitischen Impulse der EZB werden voraussichtlich zu einer Lockerung der Finanzierungsbedingungen führen und eine Belebung der Bankkreditvergabe erleichtern, wodurch sich die Investitionen erhöhen dürften. Die erwartete Erholung der italienischen Exportmärkte wird ebenfalls für ein kräftigeres Wachstum sorgen. Der Gesamteffekt der Fiskalpolitik wird 2015 gering sein, da Steuersenkungen durch Ausgabenkürzungen kompensiert werden. Die Arbeitslosigkeit wird 2016 zu sinken beginnen, aber voraussichtlich auf hohem Niveau verharren, während die Lohnzuwächse nach wie vor gering ausfallen dürften.

  • Das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Produktion verlangsamte sich 2014 auf rd. ½%, was z.T. auf den Effekt der Mehrwertsteuererhöhung zurückzuführen war. 2015 und 2016 dürfte es sich unter dem Einfluss einer sich verbessernden Arbeitsmarktlage und einer verstärkten monetären Lockerung wieder auf rd. ¾% bzw. 1% beschleunigen. Der schwächere Yen dürfte dem Exportwachstum Auftrieb geben und dafür sorgen, dass sich die Inflation dem 2%-Ziel stärker annähert.

  • Nach dem Rückgang des privaten Konsums im Frühjahr 2014 erholt sich die Konjunktur allmählich wieder, was zum Teil auf eine geldpolitische Lockerung, fiskalische Impulse sowie Maßnahmen zur Belebung des Wohnimmobilienmarktes zurückzuführen ist. Die gesamtwirtschaftliche Produktion wird den Projektionen zufolge im Zeitraum 2015-2016 um rd. 4% wachsen und dazu beitragen, die hohen Leistungsbilanzüberschüsse zu verringern und die Inflation auf einen Wert innerhalb des Zielkorridors von 2,5-3,5% zu steigern.

  • Nach einer leichten Konjunkturabkühlung im Jahr 2014 wird die Erholung den Projektionen zufolge unter dem Einfluss einer Belebung der Investitionstätigkeit und der besseren Exportaussichten an Dynamik gewinnen. Die Wirtschaftstätigkeit wird zudem von den Ausgaben der privaten Haushalte getragen werden, allerdings in geringerem Maße als in der Vergangenheit.

  • Das Wachstum wird sich 2015 etwas verlangsamen und sich 2016 nur teilweise wieder erholen, da die EU-Regelung zur Verlagerung der Mehrwertsteuererhebung im E-Commerce aus dem Land des Verkäufers in das Land des Käufers das Exportwachstum bremsen wird und höhere Mehrwertsteuersätze die Nachfrage hemmen werden. Durch die höhere Mehrwertsteuer werden auch die Verbraucherpreise steigen, und die vergangenheitsorientierte Lohnindexierung könnte die Preissteigerungen auf die Löhne übertragen.

  • Ein kräftiger Exportaufschwung, gestärktes Vertrauen sowie fiskalpolitische Impulse haben eine Konjunkturerholung angefacht, die vom Verarbeitenden Sektor angeführt wird. Die Erholung wird den Projektionen zufolge an Schwung gewinnen, wobei die Wachstumsrate von knapp über 2½% im Jahr 2014 auf rd. 4% im Jahr 2015 steigen und 2016 weiter anziehen wird.

  • Die Erholung verlief uneinheitlich, da die Unternehmensinvestitionen von Schwankungen geprägt waren, der private Konsum hat sich aber zu erholen begonnen. Das Wachstum dürfte sich unter dem Einfluss der allmählich zunehmenden Binnennachfrage etwas beleben, ein unzureichender Zugang zu Krediten für kleine und mittlere Unternehmen und die geringe Liquidität der privaten Haushalte üben jedoch einen stark dämpfenden Effekt aus. Infolge der schleppenden Erholung dürfte die Inflation niedrig bleiben. Der Leistungsbilanzüberschuss beläuft sich auf über 10% des BIP, was auf die kräftigen Exporte und z.T. auf die schwache Binnennachfrage zurückzuführen ist.

  • Das Wirtschaftswachstum wird den Projektionen zufolge bis 2016 auf eine tragfähigere Rate von 2¾% nachlassen, da die Impulse des erdbebenbedingten Wiederaufbaus der Region Canterbury abklingen, die sinkenden Exportpreise die Binnennachfrage drücken und die makroökonomische Politik restriktiver wird. Dennoch dürfte die Arbeitslosenquote langsam zurückgehen und dürfte sich das Lohnwachstum geringfügig erhöhen. Mit der vollständigen Absorption der Kapazitätsüberhänge wird die Verbraucherpreisinflation im Jahr 2016 voraussichtlich auf 2% ansteigen.

  • Norwegens Festlandwirtschaft war von den globalen Finanzmarktturbulenzen und den Ölpreisschwankungen teilweise abgeschirmt, was auf den gut funktionierenden Haushaltsrahmen für die Verwaltung der Erdöleinnahmen zurückzuführen war. Die Wirtschaft wird den Projektionen zufolge trotz niedrigerer Ölpreise und kurzfristig rückläufiger Investitionen der Erdölindustrie ihre Dynamik behalten. Die Nachfrage der privaten Haushalte wird unter dem Einfluss stetiger Beschäftigungszuwächse und steigender Nettovermögen der privaten Haushalte solide bleiben. Die Ausfuhren außerhalb des Ölsektors und die Unternehmensinvestitionen werden in der Folge der sich belebenden Weltwirtschaft anziehen.

  • Das reale BIP-Wachstum wird den Projektionen zufolge von durchschnittlich 3,3% im Jahr 2014 auf 3% im Jahr 2015 zurückgehen, bevor es 2016 wieder auf 3½% ansteigt, zunächst bedingt durch eine Zunahme der Inlandsnachfrage und eine allmähliche Belebung der Exportmärkte. Die Gesamtinflation wird für kurze Zeit voraussichtlich niedrig bleiben und dann unter dem Einfluss schrumpfender Kapazitätsüberhänge langsam steigen.

  • Das Wachstum wird in den kommenden beiden Jahren an Dynamik gewinnen. 2015 werden weitere Verbesserungen der Exportergebnisse die wichtigste Antriebskraft der fortdauernden Erholung sein, während sich 2016 unter dem Einfluss einer Belebung der Investitionen und des privaten Verbrauchs der Beitrag der Inlandsnachfrage erhöhen dürfte. Die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich weiter sinken, aber nach wie vor hoch bleiben, was dem Lohn- und Preisauftrieb Grenzen setzen dürfte. Die sehr geringe Inflation wird die Wettbewerbsfähigkeit stützen, macht es für den Unternehmenssektor jedoch auch schwieriger, seine Verschuldung abzubauen.

  • Das Wirtschaftswachstum betrug in den ersten drei Quartalen von 2014 weniger als 1% des BIP (Jahresrate) mit einer tendenziellen Abschwächung, die durch die ungünstigen Witterungsbedingungen in wichtigen Agrarregionen verstärkt wurde. Die Exporteinnahmen gingen parallel zu den sinkenden Ölpreisen zurück. Unter dem Einfluss weiterhin rückläufiger Investitionen brach die Binnennachfrage ein, die Industrieproduktion (ohne Rüstungsgüter und Nahrungsmittel) schrumpfte, und der Verbrauch verlangsamte sich deutlich. Konsum- und Investitionsklima trübten sich rasch ein, und auch das Wachstum der Kredite an Nichtfinanzunternehmen schwächte sich ab. Die Inflation stieg nach der Rubelabwertung von 6% auf 8,3%.

  • Das Wirtschaftswachstum wird sich den Projektionen zufolge beschleunigen und unter dem Einfluss der Belebung der Inlandsnachfrage ein breiteres Fundament erhalten. Das Wachstum des Konsums der privaten Haushalte zog 2014 an und wird dank eines Anstiegs der Beschäftigung und der Reallöhne 2015 und 2016 voraussichtlich stark bleiben. Exporte und Investitionen werden im Zuge der Verbesserung des internationalen Umfelds an Schwung gewinnen.

  • Die Wachstumsflaute wird sich 2015 trotz einer guten Exportentwicklung fortsetzen, da die Haushaltskonsolidierung und die Schwäche des Arbeitsmarktes den Konsum beeinträchtigen und Restrukturierungen, Schuldenabbau sowie die geringe Kreditvergabe die Investitionstätigkeit hemmen. Das Wachstum wird sich 2016 beschleunigen, wenn diese Hemmnisse schwinden und die Inlandsnachfrage wieder anzieht. Die Arbeitslosigkeit wird langsam zurückgehen, und die Inflation wird den Projektionen zufolge auf Grund der noch bis 2016 anhaltenden umfangreichen Kapazitätsüberhänge niedrig bleiben.

  • In der ersten Jahreshälfte 2014 verlangsamte sich die Konjunkturentwicklung, und die Inflation stieg an, bevor sich das Wachstum nach der Beendigung der weitverbreiteten Arbeitskonflikte erholte. Das Wachstum wird sich den Projektionen zufolge 2015 und 2016 in dem Maße beleben, wie die Exporte unter dem Einfluss eines schwachen Rand und eines stärkeren Wachstums des Welthandels zunehmen. Der private Konsum wird sich parallel zu den Realeinkommen langsam erholen, während die Privatinvestitionen durch eine niedrige Kapazitätsauslastung gebremst werden. Die Kapazitätsüberhänge dürften dafür sorgen, dass die Inflation innerhalb des Zielkorridors der Zentralbank verharrt.

  • Die Erholung dürfte sich in den nächsten zwei Jahren allmählich festigen. Die sich verbessernde Arbeitsmarktlage und das zunehmende Vertrauen werden den privaten Konsum stützen, und die Investitionen werden sich unter dem Einfluss der sich aufhellenden Aussichten beleben. Die Exportergebnisse werden sich dank der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Die Arbeitslosenquote dürfte im Zuge der Wachstumsbelebung nach und nach sinken, aber im gesamten Projektionszeitraum weiterhin hoch bleiben. Die Kapazitätsüberhänge werden das Lohnwachstum gering und die Preisinflation sehr niedrig halten.

  • Das reale BIP-Wachstum wird den Projektionen zufolge zunehmen, da die Exporte an Dynamik gewinnen und der Konsum nach wie vor stetig wächst, wenngleich die privaten Wohnungsbauinvestitionen nachlassen werden. Der Beschäftigungsaufbau wird die Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund einer expandierenden Erwerbsbevölkerung allmählich senken. Der seit Mitte 2014 von der Riksbank verfolgte stärker akkommodierend ausgerichtete Kurs und die allmählich zurückgehenden Kapazitätsüberhänge dürften dazu beitragen, die Inflation in die Höhe zu treiben.

  • Das Wirtschaftswachstum wird sich im Zeitraum 2015-2016 voraussichtlich nach und nach beleben. Beim Konsum, der sich in jüngster Zeit abgeschwächt hat, könnte es durch zunehmendes Vertrauen, steigende Reallöhne und anhaltende Beschäftigungszuwächse zu einer Wende kommen. Die Exporte dürften von einem schwächeren Franken und einer allmählichen Erholung des Weltwirtschaftswachstums profitieren. Wegen niedriger Rohstoffpreise und verbleibender Kapazitätsüberhänge verzögerte sich das Ende der Deflation.

  • Das Wachstum hat 2014 an Schwung verloren. Die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Inlandsnachfrage angesichts eines großen Leistungsbilanzdefizits, zunehmender Volatilität im Kapitalverkehr und politischer Unsicherheiten zu bremsen, führten zu einer drastischen Verlangsamung des Konsums der privaten Haushalte und der Investitionen. Dies wurde bis zu einem gewissen Grad durch eine Belebung der Exporte ausgeglichen. Es ist davon auszugehen, dass die Exporte im Kontext erheblicher geopolitischer Spannungen in der Region und der schleppenden Erholung in Europa gedämpft sein werden, und das BIP-Wachstum dürfte mit 3¼% im Jahr 2015 und 4% im Jahr 2016 für türkische Verhältnisse relativ schwach ausfallen. Das Leistungsbilanzdefizit wird voraussichtlich bei über 5% des BIP verharren, und ein hoher Refinanzierungsbedarf für kurzfristige Auslandsverbindlichkeiten macht die Türkei anfällig gegenüber Stimmungsumschwüngen bei den internationalen Anlegern.

  • Das Wachstum hat von der starken Beschäftigungsschaffung profitiert und dürfte sich 2015 und 2016 in hohem Tempo fortsetzen, wozu vor allem der robuste private Konsum und die Investitionstätigkeit beitragen werden. Angesichts schrumpfender Kapazitätsüberhänge wird sich der Inflationsdruck den Projektionen zufolge allmählich verstärken. Dementsprechend wird damit gerechnet, dass ab Mitte 2015 eine Normalisierung des geldpolitischen Kurses eingeleitet wird, um die Inflation einzudämmen.

  • Den Projektionen zufolge wird die Wirtschaft der Vereinigten Staaten in den Jahren 2015 und 2016 kontinuierlich weiter wachsen. Eine solide Zunahme der Beschäftigung im privaten Sektor dürfte die Arbeitslosenquote weiter nach unten drücken, wenngleich mancherorts für eine gewisse Zeit noch Kapazitätsüberhänge am Arbeitsmarkt fortbestehen werden. Die monetären Bedingungen und die Exportmärkte werden die Nachfrage voraussichtlich etwas beschleunigen, da die von der straffen Finanzpolitik ausgehende Bremswirkung nachlässt und Verbesserungen der Nettovermögensposition der privaten Haushalte den privaten Ausgaben zunehmend Impulse verleihen.