• Die Vermeidung wirtschaftlicher Härten ist eines der Hauptziele der Sozialpolitik. Da die Definition dessen, was als annehmbarer Lebensstandard zu betrachten ist, zwischen den Ländern und im Zeitverlauf variiert, existiert auch keine gemeinsam vereinbarte Messgröße der absoluten Armut in den OECD-Ländern. Ein Ausgangspunkt für die Messung der Armut ist daher die Betrachtung der relativen Armut, eine Messgröße, deren Höhe jedes Jahr im Verhältnis zum typischen Einkommen des jeweiligen Landes ermittelt wird.

  • Der weltweite Handel ist einer der Hauptmechanismen der wirtschaftlichen Integration. Der internationale Handel ist im Allgemeinen von größerer Bedeutung für geografisch oder bevölkerungsmäßig kleine Länder, die von Nachbarländern mit offenen Handelsregimen umgeben sind, als für große, relativ autarke Länder oder solche, die geografisch isoliert und durch hohe Transportkosten benachteiligt sind. Andere Faktoren, die zur Erklärung der Unterschiede bei der Bedeutung des Außenhandels in den verschiedenen Ländern beitragen, sind ihre Geschichte, Kultur und Handelspolitik, die Struktur ihrer Wirtschaft (namentlich das BIP-Gewicht der nichthandelbaren Dienstleistungen), die Reexporte und die Präsenz multinationaler Unternehmen (die mit einem umfangreichen konzerninternen Handel einhergeht).

  • Seit ihrer Gründung ist die OECD bestrebt, den internationalen Handel zu fördern, denn sie sieht darin einen wirksamen Mechanismus zur Stärkung des Wirtschaftswachstums und zur Hebung des Lebensstandards. Ein intensiverer Handel kommt den OECD-Mitgliedsländern ebenso wie deren Handelspartnern in der übrigen Welt zugute.

  • Der internationale Handel mit Dienstleistungen gewinnt sowohl innerhalb des OECD-Raums als auch zwischen den OECD-Ländern und der übrigen Welt zunehmend an Bedeutung. Auf die traditionellen Dienstleistungen – Transport, Versicherung für den Warenhandel sowie den Reiseverkehr – entfällt etwa die Hälfte des internationalen Dienstleistungshandels, aber der Handel mit neueren Kategorien von Dienstleistungen, insbesondere solchen, die über das Internet abgewickelt werden können, expandiert rasch.

  • Bei der Struktur des OECD-Warenhandels – Ursprung der Einfuhren und Bestimmung der Ausfuhren – hat sich in den vergangenen zehn Jahren ein bedeutender Wandel vollzogen. Er war die Folge der Veränderungen in der Verteilung des weltweiten Einkommens sowie der Globalisierung – vor allem der Verlagerung von Fertigungsaktivitäten aus OECD-Ländern in die übrige Welt.

  • In der Ausgabe 2011 des African Economic Outlook werden die zunehmende Intensität und die sich ändernden Strukturen des afrikanischen Handels untersucht. Sie enthält eine Analyse der den politischen Entscheidungsträgern Afrikas zur Verfügung stehenden Politikoptionen, um die rasche Integration Afrikas in die Weltwirtschaft optimal nutzen zu können.

  • Ausländische Direktinvestitionen (ADI) sind ein Schlüsselelement der internationalen wirtschaftlichen Integration. Durch ADI entstehen direkte, stabile und dauerhafte Verbindungen zwischen Volkswirtschaften. ADI fördern den Transfer von Technologie und Know-how zwischen den Ländern und ermöglichen es der Wirtschaft des Ziellands, ihre Produkte in größerem Umfang auf den internationalen Märkten abzusetzen. ADI stellen zudem eine zusätzliche Finanzierungsquelle für Investitionen dar und können in einem geeigneten politischen Umfeld ein wichtiges Instrument zur Unternehmensentwicklung darstellen.

  • Beim Saldo der Leistungsbilanz handelt es sich um die Differenz zwischen den laufenden Einnahmen aus dem Ausland und den laufenden Zahlungen an das Ausland. Ist dieser Saldo positiv, kann das Land den Überschuss zur Tilgung -seiner Auslandsschulden, zum Erwerb ausländischer Ver-mögenswerte oder für Ausleihungen an andere Länder verwenden. Ist der Saldo negativ, muss das Defizit über Kreditaufnahme im Ausland oder Veräußerung zuvor erworbener ausländischer Vermögenswerte finanziert werden.