• Eine Analyse der Energieprobleme erfordert eine umfassende Darstellung der grundlegenden Angebots- und Nachfrage-daten für alle Energieträger, anhand deren sich der Beitrag der einzelnen Energieträger zur Gesamtwirtschaft sowie ihre jeweiligen durch die Umwandlung der Energieträger bedingten Wechselwirkungen einfach vergleichen lassen. Diese Präsentationsform eignet sich für die Untersuchung von Fragen der Energieträgersubstitution, der Energieeinsparung und der Energieprognose.

  • Eine weit verbreitete Methode zur Messung und zum Vergleich der Energieintensität verschiedener Länder sowie zur Unter-suchung ihrer Veränderungen im Zeitverlauf besteht darin, das Verhältnis Energieeinsatz/BIP zu betrachten. Dabei ist zu beachten, dass die Energieintensität eine unzulängliche Hilfsvariable der Energieeffizienz ist, da letztere von zahlreichen Faktoren abhängt (z.B. Klima, Produktionsstruktur, Outsourcing der Produktion energieintensiver Branchen usw.), die in der hier verwendeten einfachen Messgröße des Energieaufkommens im Verhältnis zum BIP unberücksichtigt bleiben.

  • Das Gesamt-Primärenergieaufkommen pro Kopf ist eine gebräuchliche, wenn auch unvollkommene Messgröße für die Energieeffizienz eines Landes. So werden z.B. beim Ländervergleich weder die Effekte des Klimas auf die Energienutzung (Heizung, Kühlung) noch die Landesgröße und Bevölkerungsdichte berücksichtigt. Energiewirtschaftsexperten ziehen es gewöhnlich vor, den Energieeinsatz je Produkteinheit oder je BIP-Einheit zu vergleichen. Wenn nachstehend gleichwohl das Pro-Kopf-Aufkommen zu Grunde gelegt wird, so deshalb, weil dies eine weithin übliche Praxis ist.

  • Im Umfang der Stromerzeugung eines Landes und in deren Aufschlüsselung nach Energieträgern spiegeln sich die Ausstattung des Landes mit natürlichen Ressourcen, seine Energieimporte, seine Politik im Bereich der Versorgungssicherheit, die Einwohnerzahl, die Elektrifizierungsrate sowie der Entwicklungsstand und das Wachstum der Volkswirtschaft wider.

  • Die Kernenergie trug 2009 in den OECD-Ländern mit fast 22% zur Gesamtstromversorgung bei. In Bezug auf den Einsatz der Kernenergie bestehen jedoch erhebliche Unterschiede. Insgesamt wird Kernenergie gegenwärtig in 18 der 34 OECD-Länder eingesetzt, wobei zehn dieser Länder im Jahr 2009 mindestens ein Drittel ihres Energiebedarfs durch Kernenergie deckten. Zusammen erzeugen die OECD-Länder etwa 83% des weltweiten Kernenergieaufkommens. Der Rest wird von 12 Nicht-OECD-Volkswirtschaften erzeugt.

  • Immer mehr Regierungen werden sich in ihrer Energiepolitik der Bedeutung bewusst, die der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und der Bekämpfung des Klimawandels zukommt. Der gestiegene Energieverbrauch hat dazu beigetragen, dass sich die Emissionen von Treibhausgasen und deren Konzentration in der Erdatmosphäre erhöht haben. Eine Möglichkeit der Minderung von Treibhausgasemissionen besteht darin, Energie aus fossilen Brennstoffen durch Energie aus erneuerbaren Energieträgern zu ersetzen.

  • Die Energieerzeugung hängt von den natürlichen Ressourcen eines Landes und den wirtschaftlichen Anreizen zur Nutzung dieser Ressourcen ab. Bei ihren Entscheidungen über den Umfang und die Formen der Energiegewinnung berücksichtigen die Länder außerdem Fragen der Versorgungssicherheit und des Umweltschutzes.

  • Der Nahe Osten und Nordafrika verfügen über außergewöhnlich reiche Energievorkommen, vereinte diese Region doch Ende 2010 etwa 65% der weltweit nachgewiesenen konventionellen Ölreserven auf sich. Gemessen an diesen Reserven ist die Ölförderung derzeit relativ gering, und ihre weitere Erschließung wird für die Deckung des weltweiten Energie-bedarfs in den nächsten Jahrzehnten von entscheidender Bedeutung sein. Auch unkonventionelle Ölquellen (z.B. Ölschiefer und -sande, Kohle- und Biomasseverflüssigung sowie bei der chemischen Verarbeitung von Erdgas anfallende Flüssigprodukte) werden bei der Deckung des weltweiten Bedarfs voraussichtlich eine immer wichtigere Rolle spielen.

  • Der Preis von Rohöl, aus dem Mineralölerzeugnisse wie Benzin hergestellt werden, wird über die üblichen Angebots- und Nachfrageschwankungen hinaus durch eine Reihe anderer Faktoren bestimmt, die insbesondere mit geopolitischen Fragen zusammenhängen. Einige der kostengünstigsten Vorkommen befinden sich in politisch sensiblen Weltregionen. Es gibt nicht einen Rohölpreis, sondern mehrere. Die Weltrohölpreise werden ermittelt aus den Preisen für drei an den Märkten gehandelte Referenzsorten (West Texas Intermediate – WTI, Brent, Dubai) sowie Auf- oder Abschlägen gegenüber diesen Preisen.

  • Die Nachfrage nach Daten über den Verkehrssektor steigt an, da diese Daten benötigt werden, um die Auswirkungen des Sektors auf Volkswirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu beurteilen. Auf Grund fehlender harmonisierter Definitionen und Methoden ist die länderübergreifende Vergleichbarkeit von Verkehrsdaten weltweit jedoch nicht immer gewährleistet. Das Glossary for Transport Statistics, 4th Edition, enthält einheitliche Definitionen für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, des Weltverkehrsforums (ITF) und der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen.

  • Einige Studien lassen zwar darauf schließen, dass der Personenverkehr mit dem Auto in einigen entwickelten Ländern die Sättigung erreicht hat, die Nachfrage nach Personenmobilität steigt weltweit jedoch weiter an. Die Entwicklung nachhaltiger Personenverkehrssysteme erfordert gute und umfassende Daten über die Personenmobilität. Auf Grund fehlender harmonisierter Definitionen und Methoden ist die grenzüberschreitende Vergleichbarkeit von Verkehrsdaten weltweit nicht immer gewährleistet. Das Glossary for Transport Statistics, 4th Edition, enthält gemeinsame Definitionen für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union, des Weltverkehrsforums und der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen.   

  • Die Zahl der Kraftfahrzeuge in den Mitgliedsländern des Weltverkehrsforums ist hoch, und alle Regierungen messen der Reduzierung der Verkehrsunfälle große Bedeutung bei. Diese Aufgabe wird angesichts des steigenden Mobilitätsbedarfs schwieriger.