OECD Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2010/2
![image of OECD Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2010/2 image of OECD Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2010/2](https://assets.oecdcode.org/covers/100/g2g12184.jpg)
Der OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die aktuelle Wirtschaftslage und untersucht, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen in den einzelnen Mitgliedstaaten zur Förderung einer nachhaltigen Erholung erforderlich sind. Die vorliegende Ausgabe behandelt die Aussichten bis Ende 2012 sowohl für die OECD-Länder als auch für ausgewählte Nicht-OECD-Volkswirtschaften. Der Wirtschaftsausblick, der durch ein breites Spektrum ländervergleichender Statistiken ergänzt wird, stellt ein in seiner Art einzigartiges Instrument dar, um sich über die weltwirtschaftliche Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.
Neben den in jeder Ausgabe regelmäßig behandelten Themen enthält der Wirtschaftsausblick diesmal ein Sonderkapitel mit dem Titel „Konsolidierung der staatlichen Haushalte: Anforderungen, zeitlicher Ablauf, Instrumente und institutionelle Ausgestaltung“. Darin werden die folgenden Fragen untersucht: In welchem Umfang müssen die öffentlichen Haushalte in den einzelnen OECD-Ländern konsolidiert werden, um die Staatsschuldenquote zu stabilisieren, und mit welchem Konsolidierungsaufwand lässt sich die Bruttoschuldenquote auf 60% des BIP senken? Welche Faktoren sollten als Grundlage für die Festlegung des angemessenen Tempos der Haushaltskonsolidierung dienen? Welche Instrumente sollten zur Konsolidierung eingesetzt werden, und welche öffentlichen Ausgaben sollten gekürzt, bzw. welche Steuern sollten erhöht werden? Welche haushaltspolitischen und institutionellen Regelungen erscheinen am geeignetsten, um die Konsolidierung zu fördern?
- Click to access:
-
Click to download PDF - 9.43MBPDF
Vereinigtes Königreich
Die Wirtschaft erholt sich von der Rezession, was sowohl einer wachsenden Inlandsnachfrage als auch steigenden Exporten zu verdanken ist. Von der beträchtlichen, aber notwendigen Straffung der Fiskalpolitik und dem schwachen Einkommenswachstum geht eine starke Bremswirkung aus, und so wird das Wachstum 2011 den Projektionen zufolge gedämpft bleiben. 2012 wird sich die Erholung dann unter dem Einfluss voraussichtlich weiter steigender Exporte und kräftiger wachsender Unternehmensinvestitionen etwas dynamischer entwickeln. Die Arbeitslosigkeit wird wohl nach und nach zurückgehen. Die Inflation wird im Jahresverlauf 2011 über dem Zielwert von 2% verharren, da sie anfangs durch eine Anhebung der Mehrwertsteuer Auftrieb erhält, dürfte 2012 aber unter die Zielvorgabe sinken, wenn die Effekte der Mehrwertsteuererhöhung abklingen. Die Trendrate der Inflation, in der die Effekte von Mehrwertsteueränderungen nicht berücksichtigt sind, ist auf Grund der beträchtlichen Kapazitätsüberhänge weiterhin niedrig.
- Click to access:
-
Click to download PDF - 349.12KBPDF