OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2019/1
Im OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.
Diese Analysen und Projektionen erstrecken sich auf alle OECD-Mitgliedsländer sowie ausgewählte Nichtmitgliedsländer. Die vorliegende Ausgabe enthält eine allgemeine Beurteilung der Wirtschaftslage, ein Sonderkapitel zu den Politikherausforderungen angesichts engerer internationaler Handelsbeziehungen und der Finanzmarktintegration sowie ein Kapitel, in dem die Entwicklungen und Projektionen für die einzelnen Länder zusammengefasst sind.
Euroraum
Aufgrund der schwachen Auslandsnachfrage und des eingetrübten Geschäftsklimas, das die Investitionen des privaten Sektors beeinträchtigt, wird das Wirtschaftswachstum voraussichtlich gedämpft bleiben. Eine leicht konjunkturstützende Wirkung dürfte vom privaten Konsum ausgehen, der von einem robusten Arbeitsmarkt getragen wird. Die Arbeitslosigkeit nimmt weiter geringfügig ab und das Lohnwachstum festigt sich etwas. Die derzeit niedrige Kerninflation wird nur allmählich anziehen. Die Geldpolitik wird voraussichtlich sehr konjunkturstützend ausgerichtet bleiben, und es wird mit einem leicht expansiven fiskalpolitischen Kurs gerechnet. Der große Außenhandelsüberschuss dürfte sich sehr geringfügig zurückbilden.
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