OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2019/2
Im OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.
Diese Analysen und Projektionen erstrecken sich auf alle OECD-Mitgliedsländer sowie ausgewählte Nichtmitgliedsländer. Die vorliegende Ausgabe enthält eine allgemeine Beurteilung der Wirtschaftslage, eine Reihe von Fokuspapieren zu makroökonomischen und strukturellen Fragen sowie ein Kapitel, in dem die Entwicklungen und Projektionen für die einzelnen Länder zusammengefasst sind.
Japan
Die Wirtschaft wuchs 2019 Schätzungen zufolge um 1%. Im Zeitraum 2020-2021 wird sich das Wachstum den Projektionen zufolge aber etwas abschwächen. Der vorübergehende Effekt der Mehrwertsteuererhöhung auf das BIP-Wachstum wird durch fiskalische Maßnahmen und die 2020 in Tokyo stattfindenden Olympischen Spiele gemildert werden. Da das Lohn- und Investitionswachstum durch Arbeitskräfte- und Kapazitätsengpässe gestützt wird, dürfte das BIP-Wachstum nach der Rücknahme der befristeten fiskalischen Maßnahmen 2021 nahe bei der Potenzialrate verharren. Die Gesamtinflation wird den Projektionen zufolge unter dem Einfluss des anhaltenden Lohn- und Wirtschaftswachstums bis 2021 auf 1½% anziehen.
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