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2020 OECD‑Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2020/1 (Kurzfassung)

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In ihrem Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.

Die Analysen und Projektionen erstrecken sich auf alle OECD-Mitgliedsländer sowie ausgewählte Nichtmitgliedsländer. Diese deutschsprachige Ausgabe enthält eine Gesamtbeurteilung der Wirtschaftslage, eine Reihe von Themenpapieren zu makroökonomischen und strukturpolitischen Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie ein Kapitel, in dem die Entwicklungen und Projektionen für 15 ausgewählte OECD-Mitgliedsländer und Nichtmitgliedsländer zusammengefasst sind.

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Themenpapier 3: Beurteilung der staatlichen Krisenprogramme zur Unterstützung der Unternehmen

Im Kontext einer langen Phase akkommodierender Geldpolitik haben die sehr niedrigen Kreditkosten der vergangenen zehn Jahre dazu geführt, dass in beispiellosem Umfang Staats- und Unternehmensanleihen begeben wurden und auch die Wertpapierkurse stiegen. Vor der COVID-19-Krise lagen manche Aktienmarktbewertungen in der Nähe ihrer Höchststände, während Anleihen im Wert von weit über 10 Bill. USD mit negativen Renditen gehandelt wurden. Zudem ist der Verschuldungsgrad der Unternehmen hoch, insbesondere bei Non-Investment-Grade-Unternehmen in fortgeschrittenen ebenso wie aufstrebenden Volkswirtschaften. Wenngleich das globale Finanzsystem dank der G20-Finanzmarktreformen inzwischen solider ist, sind durch die geringe Qualität der Vermögenswerte, die schwachen Ergebnisse vieler Bankensektoren sowie die wachsenden Risiken bei der marktbasierten Finanzierung neue Schwachstellen entstanden, die die Spannungen an den Finanzmärkten im Kontext der Corona-Pandemie erhöht haben. Länder und Unternehmen verfügten daher zu Beginn der COVID-19-Krise nur über sehr geringe Puffer, um Schocks abzufedern.

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