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Ökonomie der Patientensicherheit, Teil IV: Sicherheit am Arbeitsplatz

Arbeitssicherheit als Fundament resilienter Gesundheitssysteme

Gesundheitsversorgungssettings sind gefährliche Orte und komplexe Arbeitsumgebungen, in denen ständig etwas Unvorhergesehenes geschehen kann. Die Gefahren und Risiken führen nicht nur zu Verletzungen und Erkrankungen von Arbeitskräften, sondern beeinträchtigen auch die Sicherheit der Patient*innen. In der Covid-19-Krise wurde in besonderem Maße deutlich, wie wichtig es ist, eine sichere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten – für die Patient*innen ebenso wie für die Gesundheitskräfte. Ein ausreichendes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften ist Grundvoraussetzung für ein resilientes Gesundheitssystem. Daher muss die Politik nun Wege finden, ein adäquates Arbeitskräfteangebot aufzubauen und zu fördern, damit das Gesundheitssystem für künftige Schocks gewappnet ist. Dies gilt nicht nur für den Krankenhaussektor, sondern auch für Gemeindesettings, die Pflege und die Primärversorgung. Außerdem sollten geeignete Mechanismen zum Schutz der Patient*innen und Gesundheitskräfte geschaffen werden, die eine sichere Schutzausrüstung, genügend medizinisches Material und eine angemessene Personalausstattung, Weiterbildung und Unterstützung am Arbeitsplatz gewährleisten. Besonders wichtig sind solche Mechanismen, wenn politisch Verantwortliche gesundheitliche, sicherheitsbezogene und wirtschaftliche Anforderungen miteinander in Einklang bringen müssen.

Allemand Egalement disponible en : Anglais

JEL: I18: Health, Education, and Welfare / Health / Health: Government Policy; Regulation; Public Health; I12: Health, Education, and Welfare / Health / Health Behavior
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