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Gleiche Rechte und Chancen für LGBTI – nicht erst hinter dem Regenbogen

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Dass LGBTI, d. h. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle, ihre Identität ausleben können, ohne diskriminiert oder angegriffen zu werden, ist weltweit ein Anliegen. Diskriminierung von LGBTI ist weiterhin allgegenwärtig und verursacht massive Kosten: Über Mobbing in der Schule verringert sie beispielsweise die Investitionen in die Kompetenzentwicklung. Außerdem reduziert sie die Wirt­schaftsleistung, da dadurch talentierte und qualifizierte Kräfte vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Zudem beeinträchtigt sie die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen und damit auch ihre Produktivität. Dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick darüber, inwieweit die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen im OECD-Raum gesetzlich gesichert ist und mit welchen ergänzenden Maßnahmen ihre Rechte und Chancen gestärkt werden können. Dazu umreißt er zunächst den für die Gleichstellung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten wesentlichen Rechtsrahmen in den Bereichen Bürgerrechte, Schutz vor Diskriminierung und Gewalt sowie Gesundheits­versorgung. Anschließend untersucht er, ob die entsprechenden Rechts­vorschriften in den OECD-Ländern in Kraft sind und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Das letzte Kapitel befasst sich schließlich mit allgemeineren Maßnahmen, die die gesetzlichen Bestimmungen zur Sicherung der Rechte und Chancen von LGBTI flankieren sollten.

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Vorwort

Die Direktion Beschäftigung, Arbeit und Sozialfragen (ELS) unterstützt die OECD-Länder seit mehr als zehn Jahren bei ihren Bemühungen um mehr gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe. Dazu erstellt sie Studien in Bereichen wie Gleichstellung der Geschlechter, Bevölkerungsalterung und Beschäftigung, Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt, Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und Integration von Zugewanderten und ihren Familien. Seit 2016 ist sie zudem federführend bei den Arbeiten der OECD zur Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen – kurz LGBTI. Diese Arbeiten wurden auf einen Handlungsaufruf hin eingeleitet, der von zwölf Mitgliedsländern unterzeichnet wurde.

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