OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2019/2
Im OECD-Wirtschaftsausblick analysiert die OECD zweimal jährlich die wichtigsten wirtschaftlichen Trends und die Aussichten für die kommenden zwei Jahre. Der Wirtschaftsausblick liefert einen in sich stimmigen Satz von Projektionen zu gesamtwirtschaftlicher Produktion, Beschäftigung, Preisentwicklung, Haushaltssalden und Leistungsbilanzen.
Diese Analysen und Projektionen erstrecken sich auf alle OECD-Mitgliedsländer sowie ausgewählte Nichtmitgliedsländer. Die vorliegende Ausgabe enthält eine allgemeine Beurteilung der Wirtschaftslage, eine Reihe von Fokuspapieren zu makroökonomischen und strukturellen Fragen sowie ein Kapitel, in dem die Entwicklungen und Projektionen für die einzelnen Länder zusammengefasst sind.
China
Das Wirtschaftswachstum wird sich den Projektionen zufolge 2021 auf 5,5% verlangsamen, da sich der Prozess der Neuausrichtung der Wirtschaft fortsetzt und die hohen Handelsspannungen anhalten. 2019 haben vorgezogene Exporte konjunkturstützend gewirkt, in Zukunft werden höhere Zölle das Wachstum aber voraussichtlich dämpfen. Angesichts der rückläufigen Nachfrage nach importierten Vorleistungen werden sich die Einfuhren weiter verlangsamen, wodurch sich der Leistungsbilanzüberschuss erhöht. Das Investitionswachstum insgesamt sinkt dank staatlicher Infrastrukturprojekte und nach wie vor robuster Immobilieninvestitionen nicht mehr, im Verarbeitenden Gewerbe ist das Investitionswachstum jedoch schwach. Der private Konsum wird aufgrund relativ kräftiger Zuwächse bei den verfügbaren Einkommen beständig zunehmen. Die Inflation ist trotz stark anziehender Preise für einige Konsumgüter rückläufig.
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