OECD-Umweltprüfberichte: Deutschland 2023
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Die Umweltergebnisse haben sich in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren weiter verbessert. Das Land verfolgt ehrgeizige Klimaziele, um bis 2045 Klimaneutralität und nach 2050 Negativemissionen zu erreichen. Dennoch muss Deutschland seine Klimamaßnahmen vor allem im Gebäude- und im Verkehrssektor weiter beschleunigen und sich ganzheitlich mit der Energie-, Klima- und Biodiversitätskrise auseinandersetzen. Als Reaktion auf die Energiekrise wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, deren Größenordnung und Reichweite historisch sind. Diese dürften die Energiewende in den kommenden Jahren deutlich schneller voranbringen. Außerdem verstärkt Deutschland sein Engagement in der Klimaanpassung auf allen staatlichen Ebenen und hat ein ehrgeiziges Förderprogramm für Investitionen in naturbasierte Lösungen aufgelegt. Dies ist die vierte Ausgabe des OECD-Umweltprüfberichts Deutschland. Er enthält 28 Empfehlungen, die Deutschland helfen sollen, seine Umweltergebnisse weiter zu verbessern.
Zusammenfassung
Deutschland hat rasch auf die globale Energiekrise reagiert und treibt seine Energiewende voran. Die deutsche Wirtschaft hat die globale Energiekrise wesentlich besser bewältigt als zunächst erwartet. Deutschland verringert seine Abhängigkeit von russischen Energielieferungen rapide und hat seine Bezugsquellen erfolgreich diversifiziert. Mit dem Kohleausstiegsgesetz hat sich Deutschland verpflichtet, die Kohleverstromung bis 2038 zu beenden. Da das Land auch aus der Atomenergie ausgestiegen ist, muss es den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter beschleunigen, wenn es sich nicht noch stärker von fossilen Energieträgern abhängig machen will.
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