Table of Contents

  • Nach fünf Jahren Krise schwächt sich die Weltwirtschaft abermals ab. Dies ist für uns kein neues Phänomen. In der jüngsten Vergangenheit ist es mehrmals vorgekommen, dass Anzeichen für eine bevorstehende Überwindung der Krise in einigen Ländern einer neuerlichen Konjunkturverlangsamung oder gar einer Double-Dip-Entwicklung gewichen sind. Das Risiko einer erneuten starken Kontraktion kann gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden. Der Euroraum befindet sich in einer Rezession. Die US-Wirtschaft expandiert zwar, jedoch weniger stark als im früheren Jahresverlauf erwartet. In vielen aufstrebenden Volkswirtschaften ist eine Konjunkturverlangsamung festzustellen, in der sich z.T. die Effekte der Rezession in Europa ausdrücken.

  • Die Erholung der Weltwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr deutlich verlangsamt, und die Anfälligkeiten, die sich Ende 2011 bemerkbar gemacht hatten, wurden durch die Rezession im Euroraum und die unerwartet starke Konjunkturabschwächung in vielen aufstrebenden Volkswirtschaften zusätzlich verstärkt. Zu den dafür verantwortlichen Faktoren gehören die negativen Ausstrahlungseffekte der Eurokrise auf die Weltwirtschaft und das Vertrauen, der sich weiter fortsetzende Schuldenabbau im Anschluss an die Finanzkrise, stärkere Nebeneffekte der bisherigen Haushaltskonsolidierung als erwartet sowie die allgemeine Unsicherheit, nicht nur über den künftigen Kurs in der Geldpolitik, sondern auch über den Umfang der in einigen Nicht-OECD-Ländern verzeichneten Verlangsamung des Trendwachstums.

  • Dieser Anhang enthält Angaben zu den wichtigsten ökonomischen Datenreihen, die als Hintergrundmaterial für die im Hauptteil des Berichts beschriebenen jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen im OECD-Raum dienen. Bei den Daten für den Zeitraum 2012-2014 handelt es sich um Schätzungen und Projektionen der OECD. In einigen Tabellen wurden die Daten angepasst, um international vereinbarten Konzepten und Definitionen zu entsprechen sowie eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Ländern und zugleich die Konsistenz mit früheren Daten in anderen OECD-Publikationen zu gewährleisten. Die regionalen Aggregate basieren auf Gewichtungskoeffizienten, die für jeden Beobachtungszeitraum neu definiert werden, wobei die Koeffizienten von den jeweiligen Datenreihen abhängen. Wegen Einzelheiten bezüglich der Aggregierung, vgl. OECD Economic Outlook Sources and Methods.